Der Berufs- und Studieninformationstag an der FOSBOS bot den Schülerinnen und Schülern wieder ein besonders vielfältiges Programm – und lockte so viele Betriebe und Hochschulen an wie noch nie.

Zu Beginn erhielten die Lernenden in kompakten Vorträgen wertvolle Einblicke in die Welt des (dualen) Studiums. Zehn Hochschulen aus Bayern und Österreich stellten Studiengänge, Zugangsvoraussetzungen und Praxiswege vor. Die Bundesagentur für Arbeit ergänzte das Programm mit einem Impulsvortrag zum Thema „Traumjob finden und erhalten“ und gab konkrete Tipps zur beruflichen Orientierung.

Im Anschluss öffnete die Messe ihre Türen – und verzeichnete mit 21 regionalen Ausstellern einen neuen Rekord. Vertreten waren Unternehmen aus den Bereichen Soziales, Technik, Wirtschaft und Recht sowie Polizei und Bundeswehr. Unter den neuen Gesichtern befanden sich unter anderem die Armstark Handels-GmbH aus Karpfham und das Johannesbad aus Bad Füssing.

Zwei ehemalige Schülerinnen der FOSBOS repräsentierten die Firma Armstark und freuten sich, an ihre alte Schule zurückzukehren: Sabine Huber und Johanna Schicht (von links)

Besonders erfreulich für das Kollegium war, dass viele Messestände, unter anderem der Stand der Firma Armstark, von ehemaligen FOSBOS-Schülerinnen und Schülern betreut wurden. Sabine Huber, heute selbst für die Ausbildung neuer Fachkräfte zuständig, berichtete, wie sehr sie sich über die Rückkehr an ihre frühere Schule freue. Ihre Kollegin Johanna Schicht schilderte, dass sie den Informationstag damals als Schülerin als „außerordentlich hilfreich“ empfunden habe und es schön sei, nun ihren eigenen Ausbildungsbetrieb präsentieren zu dürfen.

Auch für die Lehrkräfte gab es Spannendes zu entdecken: Michael Fröhler von der Firma LM-Therm erklärt einem interessierten Kollegen die Besonderheiten der Kabelfertigung.

Bianca Neumaier (Mitte) informierte die interessierten Schülerinnen über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Firma LM-therm sowie über die Benefits des Unternehmens.

Zu den langjährigen Ausstellern gehörte erneut die Firma LM-Therm Elektrotechnik AG mit Bianca Neumaier. Sie zeigte sich beeindruckt vom großen Andrang und dem gezielten Interesse der Jugendlichen. Besonders der Einblick in die Kabelfertigung zog Aufmerksamkeit auf sich: Der Vorarbeiter der Kabelfertigung Michael Fröhler war eigens angereist, um anhand verschiedener Musterstücke die Produktionsschritte zu erklären.

Schülerin Vjosa Neziraj interessierte sich nicht nur für die technischen Hintergründe, sondern informierte sich auch über das duale Studium bei LM‑Therm Elektrotechnik AG – und zeigte sich überrascht über die attraktiven Zusatzleistungen des Unternehmens.

Schüler der 11. Klassen erfuhren bei Sophie Schock von der FH Oberösterreich die Studienmöglichkeiten an den vier Standorten der Hochschule. Als kleines Geschenk gabs einen Adventkalender.

Auch die Hochschulen waren mit der Resonanz sehr zufrieden. Sophie Schock und Andreas Zehetner von der FH Oberösterreich lobten das Konzept, das informative Kurzvorträge mit einem lebendigen Messebetrieb verbindet. Beide betonten, dass die Schülerinnen und Schüler „offen, interessiert und gut vorbereitet“ gewesen seien – und sich durch den Vortrag sichtlich motivieren ließen.

Darüber, dass die Bundeswehr die unterschiedlichsten Karrieremöglichkeiten bietet, wollte Hauptmann Alexander Vlasov (links) die Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Pfarrkirchen informieren.

Großes Gedränge herrschte ebenfalls am Stand der Bundeswehr, den Hauptmann Alexander Vlasov betreute. Er berichtete, viele Jugendliche seien erstaunt darüber, „wie breit das Berufsspektrum der Bundeswehr tatsächlich ist“. Besonders beliebt war die Möglichkeit, eine schusssichere Weste einmal selbst anzuprobieren.

Ließ sich per Glückskeks für einen Überraschungsstudiengang begeistern: Schüler Elias Straubinger mit Jonas Sedlmaier von der FH Rosenheim.

Eine besonders kreative Art, einen passenden Studiengang zu finden, bot sich den Schülern am Stand der FH Rosenheim: Dort durften die Schülerinnen und Schüler ihr berufliches Schicksal sprichwörtlich ziehen – in Form von Glückskeksen, die unterschiedliche Studiengänge enthielten. FOSBOS-Schüler Elias Straubinger zog das Fach Kunststoff- und Polymertechnik, das ihm bis dahin unbekannt war, das er aber auf Anhieb spannend fand.

Organisatorin Christina Roth zeigte sich rundum zufrieden. Ihr sei es besonders wichtig, ein möglichst breites und für alle Schulzweige relevantes Angebot zu schaffen. „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen unabhängig von ihrer Fachrichtung – ob Wirtschaft, Technik oder Sozialwesen – die Chance haben, vielfältige Studien- und Berufsperspektiven zu entdecken“, betonte sie.

Auch Schulleiter Stefan Weber zog ein äußerst positives Fazit. Er freute sich über die offene Atmosphäre und den intensiven Austausch zwischen Lernenden, Hochschulen und Betrieben. Sein Dank galt allen beteiligten Lehrkräften, den zahlreichen externen Partnern sowie insbesondere Christina Roth, „die jedes Jahr mit großem Engagement dafür sorgt, dass diese wichtige Veranstaltung gelingt“.

Der Studieninformationstag bestätigte damit einmal mehr seine Bedeutung als zentrale Orientierungshilfe für die berufliche Zukunft der FOSBOS-Schülerinnen und -Schüler – und setzte mit seiner Rekordbeteiligung zugleich ein starkes Zeichen für die enge Zusammenarbeit von Schule, Wirtschaft und Hochschulen in der Region.

Bildunterschrift Beitragsbild: Wussten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Vorträgen und Messeständen zu begeistern: Die Vertreter von Unis, FHs und Arbeitgebern aus der Region mit Organisatorin Christina Roth (links) und Schulleiter Stefan Weber (3. von links).

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