In diesem Schuljahr konnte den Seminaristen wieder ein bunter Strauß an Rahmenthemen angeboten werden, sodass nach eigenen Interessen und Kompetenzen ausgewählt werden konnte.

Der Blick in die Zukunft wurde im Seminar bei Sandra Eberhardt unter dem Titel „Megatrends“ geworfen wie sich an Arbeiten zu „KI in der präventiven Medizin“ sowie „Notwendigkeit und Anwendung von FemTech in der Praxis“ erkennen lässt.

Auch das Seminar von Melanie Joachimsthaler „QUO VADIS, USA?“ beschäftigte sich mit aktuellen Entwicklungen, und zwar hinsichtlich der amerikanischen Gesellschaft, der Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft.

So weit musste man sich allerdings gar nicht von der Heimat wegbegeben: Wer sich lieber mit Entwicklungen bzw. Varietäten vor Ort beschäftigen wollte, war bei Stefan Goldbrunner im Seminar ,„Bayern – des samma mia!´ Analysen zur bayerischen Sprache und Kultur“ an der richtigen Stelle. Neben Fragestellungen, die den reinen Dialekt als Forschungsgegenstand zum Thema hatten, sollte es auch darum gehen, ob und wo der Dialekt Aufschluss über die bayerische Lebensweise in der Vergangenheit gibt und inwiefern dies heute noch von Bedeutung ist.

Für Freunde der Filmwelt gab es die Möglichkeit, das Englischseminar bei Herbert Dirnberger zu besuchen, in welchem „Fact vs. Fiction“ im englischsprachigen Film untersucht und freilich in einer englischsprachigen Seminararbeit dargelegt werden sollte. Wer lieber eigene Filme produzieren wollte, konnte dies zumindest im Kleinen bei Stefan Weber in Form von Erklärvideos zu mathematischen Inhalten aus dem Lehrplan Plus der FOSBOS tun.

Noch stärker naturwissenschaftlich orientiert war Bernadette Singhammers Seminar „Pharmazie im Alltag“, in welchem alltagsrelevante Fragestellungen rund um Medikamente, Impfstoffe, Wechselwirkungen und gängige Missverständnisse wie den Unterschied zwischen Homöopathie und natürlichen Wirkstoffen untersucht werden konnten.

Im Rahmen von „Energie und Umwelt – Wie ist die Energiewende zu schaffen?“ wurde die zentrale Bedeutung erneuerbarer Energien wie Wind-, Wasser- und Sonnenkraft für eine nachhaltige Energieversorgung im Rahmen der Energiewende vermittelt. Besonderes Augenmerk lag auf der Rolle neuer Speichertechnologien und intelligenter Energienetze, die Schwankungen bei der Energieerzeugung ausgleichen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung und zum zukünftigen Energiesystem leisten.

Die Zukunftsausrichtung hat sich auch in der Gestaltung der Blockphase gezeigt: Natürlich steht der Seminarist als Mensch im Mittelpunkt! Alle Seminaristen sollen Studierfähigkeit erlangen und NACH dem Seminar den passendenden Studiengang oder die passende Ausbildung auswählen. Aus diesem Grund standen neben fachlichen Qualifikationen auch Soft Skills – vor allem im Rahmen der Stärkenorientierung – auf dem Programm.

Zudem wurde der Umgang mit der KI in allen Schritten zur fertigen Seminararbeit geschult. Wie schon in den letzten Jahren wurde auch heuer wieder das Blended Learning, d. h. eine Mischung aus Präsenz- und Online-Treffen, als sehr vorteilhaft für Schüler und Lehrer gleichermaßen empfunden. Demnach fanden gerade persönliche Besprechungen möglichst ohne Zeitdruck des Öfteren online statt, während der Austausch in den Seminargruppen besser vor Ort erfolgte.

Das Coaching zusammen mit dem Fleiß der Seminaristen führte letztendlich zu sehenswerten wissenschaftlichen Arbeiten!

Abschließend möchte ich – auch im Namen der Seminarkollegen – den Seminaristen ganz herzlich zu ihren ersten großen wissenschaftlichen Arbeiten gratulieren. Natürlich auch vielen Dank an die Kollegen, welche die Schüler mit viel Zeit und Herzblut begleitet haben.

 

Sandra Eberhardt

(Seminarfachkoordinatorin)

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