Auch in diesem Schuljahr hatten zwei Klassen des Technik-Zweiges wieder Gelegenheit, das BMW Werk in Dingolfing zu besuchen. Dieser spannende Ausflug der Klassen F12T1 und B12T wurde von den beiden Lehrkräften Herrn Zierer und Herrn Drexler begleitet und bot den Schülerinnen und Schülern einen tiefen Einblick in die Welt der Fahrzeugproduktion und innovative Fertigungstechniken.
Der Besuch begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Josef Wurm, dem Leiter der Werksführungen.
Die Schüler erhielten einen Überblick über die Firma BMW, ihre Geschichte und den Stellenwert des Werks in Dingolfing. So ist Dingolfing ein bedeutender Standort in der globalen Produktionskette von BMW und spielt eine zentrale Rolle in der Fertigung hochwertiger Fahrzeuge. Zudem erfuhren die Schüler mehr über die Philosophie des Unternehmens, das seit seiner Gründung auf Innovation und Qualität setzt. BMW ist bekannt für seine fortschrittlichen Technologien und seine kontinuierlichen Bemühungen, sowohl die Produktionseffizienz als auch die Umweltverträglichkeit zu verbessern.
Im weiteren Verlauf des Tages nahmen die Schüler an einer etwa zweistündigen Werksführung teil. Dabei besichtigten sie verschiedene Produktionsbereiche, die den modernen Fertigungsprozess bei BMW veranschaulichen. Ein Schwerpunkt lag auf der Fertigung, dem Karosseriebau, dem Presswerk und der Lackiererei:
Die Fertigung wurde den Schülern als ein hochgradig automatisierter und präziser Prozess nähergebracht, bei dem innovative Fertigungstechniken zum Einsatz kommen. Besonders beeindruckend war die Vorstellung der Karosseriebauabteilung, in der Millionen von Komponenten mit höchster Genauigkeit bei einem 90%igem Automasierungsgrad („Kuka-Ballet“) zusammengefügt werden.
Ein besonders spannendes Thema, das während der Führung angesprochen wurde, war die Just-in-Time / Just-in-Sequence-Produktion. Diese effizienten Produktionsmethoden gewährleisten, dass die richtigen Teile zur richtigen Zeit in der richtigen Reihenfolge an den jeweiligen Produktionsschritt geliefert werden. Dadurch wird nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen gespart, und der gesamte Produktionsprozess wird deutlich optimiert.
Ein weiterer Fokus lag auf der nachhaltigen Produktion im BMW Werk, insbesondere der Umstellung der Lackiererei auf umweltfreundliche Verfahren. Die Lackiererei wurde von einem System der Nassauswaschung auf ein System zur Trockenabscheidung von Lackpartikeln umgestellt. Diese neue Technologie hat einen erheblichen positiven Einfluss auf die Ressourcenschonung.
Der Besuch des BMW Werks war für die Schülerinnen und Schüler eine äußerst lehrreiche Erfahrung. Sie konnten nicht nur die modernen Fertigungsprozesse hautnah erleben, sondern auch einen Einblick in die innovativen und umweltfreundlichen Produktionsmethoden von BMW gewinnen. Die Führung bot einen tiefen Einblick in die Bedeutung von Effizienz und Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie und zeigte, wie BMW mit modernen Technologien die Zukunft der Fahrzeugproduktion gestaltet.
Text und Bild: Matthias Drexler
Kommentare sind geschlossen.